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Dieses Bild zeigt Wasserklangbilder von Alexander Lauterwasser

Das »Urphänomen« (Goethe) aller Wellen- und Schwingungsvorgänge ist daher in einem rhythmischen Wechsel zweier polarer Phasen zu sehen: der Verdichtung und der Verdünnung. Geht man auf deren Ursprung zurück, z. B. auf eine tönende Trommelmembran oder einen Gong, so erkennt man, dass der grundlegende Vorgang in einem Hin- und Herschwingen gesehen werden muss. Das sich vorwölbende »Hin« bewirkt dabei einen Stoßdruck, der die Luft fortlaufend verdichtet und komprimiert, so dass beim Auftreffen dieser Stosswelle auf das Ohrtrommelfell dieses wie durch einen Gegenstand eingedrückt wird. Das zurückweichende »Her« dagegen hat eine rückläufige Sogwirkung, die einen Unterdrück erzeugt, die Luft ausdünnt, so dass ein freier, quasi leerer Zwischenraum entsteht, in den das Trommelfell dann auch wieder zurückschwingen kann.

Das Wesentliche aller Schwingungen und Wellen liegt demnach in einem sich abwechselnden Zusammenwirken der gegenläufig polaren Kräfte von Dichte erzeugendem Druck und »Leer«-Raum schaffendem Sog, von Systole und Diastole, den Urbewegungen des lebendig pul­sierenden Herzens.




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